Balalaika Orchester DRUSCHBA : Presse-Echo

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Balalaika Orchester DRUSCHBA
Presse-Rezension der Bergischen Morgenpost, 18. Juni 2002


von Michael Möller


Ein Hauch von Rußland

Balalaika-Musik im Stadtpark - das wollten am Sonntagnachmittag rund 400 Gäste hören. Sonnen - statt Regenschutz hatten die aufgespannten Schirme zu leisten. Schon kurz vor dem Beginn gingen die Programmzettel aus.

Druschba, das sind 14 Jungen und Mädchen unter der Leitung von Lev Zlotnik. Sie hatten 25 Stücke für dieses Konzert im Rahmen des ´Remscheider Sommers´ vorbereitet. Auf original russischen Instrumenten ließen sie original russische Folklore erklingen - Ausnahme: Doktor Schiwago - und begeisterten damit Jung und Alt. Ihre aufwändig hergestellten Kostüme leuchteten rot in der Nachmittagssonne.

Im Besonderen bekamen Elvira Albrecht, Edgar Husselmann und Katrin Husselmann, mit acht Jahren das Nesthäkchen des Ensembles, als Gesangssolisten ihren Applaus vom Publikum. Grigori Rotstein, Balalaika und Michail Koutcherskij, Gitarre, zeigten auf ihren Instrumenten, dass sie auch als Duo hörenswert sind. Seit acht Jahren existiert das Orchester an der Schule für Musik, Kunst und Theater in Lennep. ´Es sind alles Kinder und Jugendliche aus Familien von Russland-Deutschen, die nun hier wohnen´, erklärt David Schmidt, stellvertretender Schulleiter und verantwortlich für die Konzertplanung Druschba-Orchester. Die jungen Künstler kommen nicht nur aus Remscheid, sondern reisen regelmäßig auch aus Wuppertal und Düsseldorf an, um hier mitspielen und mitsingen zu können.

Professionell spielten die Jugendlichen die Musikstücke und trugen die Lieder vor. Mitklatschen und Mitwippen war eindeutig erwünscht. ´Es ist schon eine Besonderheit, dass ein Kinder- und Jugendorchester ein volles 90 Minuten-Programm auf der Bühne zeigen kann´, sagte Schmidt. Die Leistung der jungen Musiker quittierte das Publikum mit begeistertem Applaus.